Wir haben uns mit den YourCar Gründern Adrian Merker und Jakob Richter zusammengesetzt und haben einige heiße Fragen gestellt und sie haben uns coole Antworten gegeben.
Als unsere ersten Mieter, haben sie natürlich auch das Privileg als erstes Unternehmen in diesem Interview-Format in unserem Blog zu erscheinen. Und im Stile von marketers/nomarketers sagen wir „Kurze Rede, langer Sinn!“ und legen los!
Wie kam es zur Konstellation Adrian-und-Jakob? Inwiefern ergänzt ihr euch von bezüglich eurer Fähigkeiten?
Wir sind alte Schulfreunde und haben zusammen in einer WG in Rostock gewohnt. Dabei ist durch eigene Bedarfe die Idee aufgekommen ein eigenes Carsharing-Angebot in Rostock ins Leben zu rufen. Jakob ist u.a. auch durch sein Studium der Mechatronik technisch sehr versiert und ein Perfektionist in unserem Team, Adrian bringt die wirtschaftliche Komponente mit ein und bildet den Optimisten im Team.
Seid ihr zu 100% Eigenkapital finanziert und wenn nein, welche Form der Finanzierung habt Ihr gewählt?
Durch unser bisheriges organisches Wachstum konnten wir den Betrieb mit Eigenkapital sicherstellen.
Wie würdet Ihr eure persönliche Risikotoleranz einschätzen?
Die Risikotoleranz im Team unterscheidet sich definitiv, ist aber allgemein eher im niedrigeren Bereich einzuordnen.
Welche Chancen und Risiken seht ihr speziell für eure Branche?
Das autonome Fahren wird den Trend hin zum Teilen weiter verstärken. Wenn es in Zukunft möglich sein wird das Carsharing-Fahrzeug direkt nach Hause zu rufen, haben wahrscheinlich die wenigsten Menschen noch einen Anreiz den eigenen Pkw zu besitzen. Gleichzeitig bieten Metaangebote die Möglichkeit in der Vernetzung verschiedener Sharing-Dienstleistungen in einer App.
Ein Risiko sehen wir in der möglichen Abschottung von Autoherstellern, ihre Fahrzeuge exklusiv für Sharinglösungen zur Verfügung zu stellen. Wir sind der Meinung, dass offene Schnittstellen für alle Anbieter einen größeren Impact auf die Gesamtentwicklung des Carsharing haben.
Kauft ihr Autos oder least ihr sie?
Aktuell werden die Fahrzeuge von uns noch gekauft bzw. finanziert. Das hat den einfachen Grund, dass Leasing doch recht unflexibel ist. Der Fahrzeugkauf passt aktuell besser in die Situation.
Wart ihr von Beginn an eine GmbH oder gab es einen Rechtsformwechsel?
Nein, von Anfang an firmierten wir unter der YourCar Rostock GmbH.
Was würdet Ihr als die größte Hürde in der bisherigen Lebenszeit von YourCar bezeichnen?
Die Suche von Stellplätzen für Carsharing-Fahrzeuge erweist sich als besonders herausfordernd.
Habt Ihr weitere Standorte neben Rostock?
Aktuell noch nicht. Weitere Standorte sind in Planung
Was ist eure Vision von YourCar in 5 Jahren?
YourCar ist in 5 Jahren DER Mobilitätsdienstleister in MV. Neben Pkw bieten wir auch Sharinglösungen in anderen Mobilitätsformen an.
Wie sieht euer Marketing aus? Mund-zu-Mund, rein digital oder auch print?
Sowohl als auch. Es macht der Mix. Viele neue Nutzer kommen aber durch Empfehlungen zu uns. Das freut uns und bestärkt uns darin, dass YourCar eine tolle Dienstleistungen mit gutem Servicegedanken umsetzt.
Hattet ihr schon Angestellte?
Bisher hatten wir keine festen Angestellten.
Was würdet ihr Gründern aus eurer Erfahrung heraus raten?
Traut euch und fangt einfach an. Viel schief gehen kann nicht, auch finanziell nicht. Es gibt viele Ideen, die aufgrund von „Angst vor dem Scheitern“ nicht umgesetzt werden, was sehr schade ist.